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Ein fiktives Gespräch

© Jürgen Klaubert

www.juergenklaubert.de

Ein fiktives Gespräch

„Hallo, darf ich Sie mal fragen, was Sie zu den Ausländern in Deutschland sagen?“

„Schauen Sie, überall Ausländer!  Wenn man auf die Straße geht, hört man nur überall fremde Sprachen. Auf dem Spielplatz, im Bus, im Zug, in der Schule, beim Bäcker. Überall Ausländer!  Man weiß ja manchmal gar nicht mehr, ob man noch Deutsche trifft, ob man seine eigene Sprache sprechen darf, überhaupt, als Deutscher fühlt man sich ja hier regelrecht überlaufen von diesen ganzen Fremden. Wir sind anständige Deutsche, Gäste sind willkommen, wenn sie sich anständig benehmen, so wie wir, aber diese Typen haben ja kein Benehmen!“

„Und was würden Sie tun, wenn Deutschland von einem riesengroßen Land überfallen werden würde und Deutschland würde besetzt werden von fremden Mächten?“

„Ja, das wird ja gottseidank nicht passieren!“

„Und falls doch? Nur mal so angenommen, es würde doch passieren.“

„Wenn man die nicht alle abknallen könnte, wen man sie nicht aufhalten könnte, wenn man sie nicht alle abschlachten könnte, Rübe ab, Eier ab, ja dann…“

„Ja, was dann?“

„Ja, dann würde ich sofort abhauen! Die Politiker sind ja hier sowieso alle Arschlöcher und ich würde mein Geld sofort ins Ausland überweisen. Wir Deutsche sind doch die Beliebtesten in der ganzen Welt! Wir sind ordentlich, sauber, wir arbeiten, wir sind fleißig. Uns würden alle mit Kusshand nehmen! Da könnten wir denen auch mal zeigen, wie man ordentlich arbeitet!  Also ich wäre sofort weg. Schade um mein Haus, aber ich würde mich doch nicht von irgendwelchen Kanaken vergewaltigen lassen! Da wäre ich sofort weg! Landesverteidigung? Nein danke! Bin doch nicht blöd! Ab in ein anderes Land! Aber hier jetzt, diese Ausländer, die nicht mal richtig deutsch sprechen können, die machen nur Müll und Dreck! Alles Kriminelle!“

„Danke für dieses Gespräch!“

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